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Gehörschäden treten unbemerkt auf, sind aber irreversibel!

Gehörschäden treten unbemerkt auf, sind aber irreversibel!

Gehörschäden sind die zweithäufigste Berufskrankheit! Sie sind oft leicht zu verhindern, aber nie heilbar.

Hörschäden entstehen, wenn die Flimmerhärchen im Innenohr beschädigt werden. Dies kann als Folge einer zu starken Belastung durch laute Geräusche geschehen. Die Grenze, ab der Schall schädlich werden kann, liegt bei 80 dB, und das ist wirklich nicht sehr laut. Denken Sie an einen Haartrockner, Stadtlärm oder ein lautes Klassenzimmer. Kurzfristige Belastung ist kein Problem, aber wenn die Belastung mehr als 8 Stunden pro Tag beträgt, können diese Alltagsgeräusche Schäden verursachen.

Wenn die Tagesdosis 85 dB(A) übersteigt, ist der Arbeitnehmer verpflichtet, einen Gehörschutz zu tragen.

Natürlich ist der Arbeitgeber verpflichtet, den Gehörschutz zur Verfügung zu stellen.

Bitte beachten Sie, dass die Lautstärke bei 83 dB(A) bereits doppelt so hoch ist wie bei 80 DBA und sich die Zeit, in der Sie dem Schall ohne Risiko ausgesetzt sein können, halbiert. Also nur 4 Stunden am Tag ohne Gehörschutz und die restlichen Stunden ohne hohen Lärmpegel. Die Grenzen sind im Allgemeinen weniger weitreichend, als Sie denken.

Exposition gegenüber lauten Geräuschen im Vergleich zur Zeit

Erste Anzeichen von Hörproblemen.

Einer der Gründe, warum man manchmal zu lässig mit dem Gehörschutz umgeht, ist, dass ein Gehörschaden keineswegs immer sofort auffällt. Oft müssen Sie erst von anderen auf Ihr beeinträchtigtes Gehör aufmerksam gemacht werden:

  • Hallo, können Sie mich nicht hören? Du wirst von anderen angesprochen, wenn du nicht antwortest. Sie hören leise Töne immer seltener, also haben Sie sie tatsächlich nicht gehört.
  • Können Sie das Radio leiser stellen? Wenn Sie Einfluss auf die Lautstärke haben, drehen Sie die Regler jedes Mal ein wenig weiter. Für Sie ist die Lautstärke normal, für jemand anderen ist das Radio (zu) laut.
  • Was wollen Sie damit sagen? Töne verändern sich, werden verzerrt, klingen dumpf und unverständlich und machen es schwer, den Gesprächspartner trotz hoher Lautstärke zu verstehen.

Sie selbst können durch Tinnitus oder ständiges Piepen einen Hörschaden erleiden. Wenn Sie in einer lauten Umgebung arbeiten, sollten Sie einmal im Jahr einen Hörtest machen. Dann wissen Sie, ob Ihr derzeitiger Gehörschutz ausreichend ist.

Vorbeugung von Hörschäden

Gehörschäden, die durch lauten Lärm verursacht werden, können auf zwei Arten verhindert werden:

  • Reduzieren Sie den Lärm an der Quelle. In einer Werkstatt kann dies zum Beispiel dadurch erreicht werden, dass man mit einer Faserscheibe anstelle einer Entgratungsscheibe arbeitet (sofern möglich). Oder indem man einen Schalldämpfer an der Maschine anbringt. Bei Druckluftwerkzeugen wirkt ein Überschlauch über dem Luftschlauch ebenfalls als Schalldämpfer.
  • Wenn man die riskanten Arbeiten in einen abgeschirmten Bereich verlegt, sind zumindest die Umstehenden nicht gefährdet.
  • Begrenzen Sie die Exposition pro Arbeitnehmer durch abwechselnde Tätigkeiten.
  • Durch das Tragen von Gehörschutz wie Ohrstöpsel oder Kapselgehörschutz. (Letzter Ausweg!)
Gehörschützer oder Ohrstöpsel schützen vor Gehörschäden

Gehörschäden durch ototoxische Substanzen

Die meisten Menschen wissen, dass ein Hörverlust durch lauten Lärm verursacht werden kann. Aber wussten Sie, dass Schwermetalle wie Blei, Arsen, Quecksilber und Mangan auch die Cochlea oder den Hörnerv schädigen können? Einige organische Lösungsmittel sind auch nicht sicher für Ihr Gehör. Wenn Sie diese Stoffe verwenden, sollten Sie auch einen Gehörschutz tragen.

(Fehl-)Kommunikation in einer lauten Umgebung

Die Gefahr von Unfällen, die durch gegenseitiges Unverständnis verursacht werden, ist real. Aber wenn Sie Ihren Gehörschutz für einen Moment abnehmen, um Ihren Kollegen zu verstehen, ist das bereits ein großes Risiko für Ihr Gehör. Heutzutage gibt es viele Möglichkeiten, Kommunikation und Gehörschutz zu kombinieren. Sie können auch einstellen, welche Geräusche oder Töne stummgeschaltet werden sollen, damit Sie nicht völlig von Ihrer Umgebung abgeschnitten sind. Ein gutes Gehör kann Unfälle verhindern.

Welchen Gehörschutz brauche ich?

Wir unterscheiden:

Passiver Gehörschutz:

Unverzichtbarer Gehörschutz mit lärmreduzierender Wirkung. Wir alle kennen die Ohrstöpsel und die gelben oder orangefarbenen Einweg-Ohrstöpsel. Diese Ear Classic Stöpsel von 3M sind weiche Ohrstöpsel aus Polymer-Memory-Schaum mit einer Dämmwirkung von 28 dB. Man rollt sie zwischen den Fingern zu einer Spitze, die man dann mit beiden Händen in das Ohr einführt. Dort dehnt sich der Schaumstoff aus und verschließt Ihren Gehörgang.

3M hatte mit den 3M™ E-A-R™ Classic™ Gehörschutzstöpseln das erste Schaumstoffmodell der Branche und ist nun in einer neuen Version erhältlich, den E-A-R Flexible Fit Ohrstöpsel. Artikelnummer 3MHA3281000

E-A-R Flexible Fit Ohrstöpsel

Die neuen Ohrstöpsel sind bereits zu einer Spitze vorgeformt und mit einem Stab versehen, der es ermöglicht, die Ohrstöpsel mit einer Hand hygienisch einzuführen. Der Dreck, der einem in der Werkstatt oft an den Händen klebt, rollt einem nicht mehr ins Ohr. Spülen Sie Ihre Ohrstöpsel nach dem Gebrauch unter dem Wasserhahn aus, legen Sie sie in eine Schachtel und bewahren Sie sie für das nächste Mal einfach in Ihrer Hosentasche oder Schreibtischschublade auf. Sie können ganz einfach ein Muster anfordern, indem Sie das Formular oben rechts auf dieser Seite ausfüllen.

Aktiver Gehörschutz

Aktiver Gehörschutz hält den Kontakt zu Ihrer Umgebung aufrecht, indem er das Umweltbewusstsein bewahrt. Sie können damit aber auch mit Kollegen kommunizieren oder eine Verbindung zu Ihrem Telefon oder Radio herstellen. Wir sehen oft, dass der Gehörschutz kurzzeitig abgenommen wird, wenn Kommunikation erforderlich ist. Eine solch kurze Lärmbelastung kann schädlich sein. Und wie einfach ist es, wenn man das Telefon mit einem Knopfdruck am Gehörschutz abnehmen kann?

Mehr Informationen?

Laden Sie die Hauptbroschüre zum Gehörschutz herunter, mit Hintergrundinformationen, Datenblättern, Tabellen und einer Auswahlhilfe!

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