Wenn Sie sich für eine Verklebung mit VHB™-Klebeband entschieden haben, sollten Sie als Nächstes prüfen, ob dieser Prozess automatisiert werden kann.
COVID-19, Probleme in der Lieferkette, ein anhaltender Arbeitskräftemangel und höhere Nachhaltigkeitsanforderungen haben dazu geführt, dass alle Aspekte der Produktion, einschließlich der Befestigungsmethoden und der Produktionsautomatisierung, neu bewertet werden müssen. Klebebänder und Klebstoffe sind aus drei Gründen eine hervorragende Lösung: Erstens bieten sie eine vergleichbare und manchmal sogar bessere Leistung als mechanische Befestigungen oder Schweißnähte; zweitens können sie aufgrund ihrer einfachen Anwendung die Schulung oder Einarbeitung vereinfachen; und drittens lassen sie sich leicht automatisieren, um Größen- oder Qualitätsanforderungen zu erfüllen.
Es kann ein bisschen viel sein, all diese Herausforderungen auf einmal anzugehen, aber die folgenden verschiedenen Schritte sind ein guter Ausgangspunkt:
Die Umstellung von mechanischer Befestigung auf Klebstoffe ist vielleicht nicht die erste Idee, die einem in den Sinn kommt, wenn man an Arbeitskräftemangel denkt, aber sie kann eine effektive Lösung sein. Zunächst einmal benötigen Klebstoffe und Klebebänder keinen ausgebildeten oder zertifizierten Bediener. Spezialisierte Arbeitskräfte sind oft nur schwer zu finden, so dass sich qualifizierte Arbeitskräfte auf die kritischsten Verbindungen konzentrieren können, wenn sie einen geeigneten Klebstoff verwenden.
Klebstoffe und Klebebänder bieten darüber hinaus eine Reihe weiterer Vorteile:
Wenn Sie festgestellt haben, ob Sie kleben können, sollten Sie als Nächstes den Einsatz von Automatisierungssystemen für Ihre Klebeanforderungen prüfen. Der Begriff Automatisierung klingt hochtrabend und lässt an Millioneninvestitionen und komplexe Robotertechnik denken, aber es gibt Automatisierungsoptionen, die weit weniger Budget und Komplexität erfordern.
Im Allgemeinen ist ein Hersteller bereit für die Automatisierung, wenn er eine der folgenden Bedingungen erfüllt:
Fast jeder Hersteller wird einen dieser Punkte erkennen, aber eine dreidimensionale Automatisierung des gesamten Prozesses ist nicht für jeden Prozess sinnvoll. Glücklicherweise kann die Leimautomatisierung von einfachen Verbesserungen mit manuellen Werkzeugen bis hin zu multifunktionalen Robotern mit sechs Achsen skaliert werden.
Vier Stufen der Automatisierung:
Einfache Hilfsmittel wie Klebepads und tragbare Klebstoffspender sind eine gute Möglichkeit, den Auftragsprozess zu verbessern, ohne in die Automatisierung einzusteigen. Sie können bei der Wiederholbarkeit des Prozesses helfen, wenn es darum geht, ein Klebeband anzubringen oder jedes Mal das richtige Verhältnis eines 2-Komponenten-Flüssigklebers zu dosieren.
Prozessassistenten sind ein guter erster Schritt in Richtung Automatisierung. Dabei handelt es sich in der Regel um halbautomatische Geräte, die die Produktivität des manuellen Auftragens erhöhen. Ein Beispiel ist ein linearer Laminator, der das VHB™-Band abrollt und auf eine gerade Fläche aufträgt. Ein anderes Beispiel ist ein Klebstoffspender, der eine bestimmte Menge an Klebstoff abgibt und dem Bediener beide Hände frei macht. Diese Aufgaben ermöglichen es, mit demselben Arbeitsaufwand mehr Arbeit zu erledigen.
Stationäre Automatisierungsanlagen sind für einen bestimmten Montageprozess konzipiert, um die Genauigkeit, Geschwindigkeit oder Konsistenz zu verbessern und/oder den Arbeitsaufwand zu verringern. Bei VHB™-Klebebändern ermöglicht ein kontinuierlicher Laminator mit einem Förderband einem Bediener die Durchführung des gesamten Montageschritts. Es kann sich auch um ein Komponentenplatzierungssystem handeln, das eine genaue Platzierung der Teile ermöglicht. Beispiele für Flüssigklebstoffe sind ein Walzenauftragsgerät, das eine bestimmte Schichtdicke über eine große Fläche aufträgt, oder ein XY-Roboter, der in mehreren Achsen präzise aufträgt.
Die flexible Automatisierung ist so konzipiert, dass sie mehr als einen Montageprozess durchführen oder später wiederverwendet werden kann. Zur flexiblen Automatisierung gehört eine spezielle Robotertechnik, z. B. ein Sechs-Achsen-Roboter, der je nach Klebstofftyp mit einem Klebeband- oder einem Dosierkopf ausgestattet ist.
Wie kann ich feststellen, ob sich eine Investition in die Automatisierung lohnt?
Bei der Bestimmung des richtigen Automatisierungsgrads geht es in der Regel um die Investitionsrendite im Vergleich zum kurz- und langfristigen Gewinn. Zu den Variablen gehören das Montagevolumen, der Wert der Teile, die Kosten und die Verfügbarkeit von Arbeitskräften, die Qualitätsanforderungen und das natürliche Kapitalbudget.
Obwohl die Automatisierung viele Vorteile bieten kann, ist es wichtig, bei einer solchen Investition den gesamten Prozess zu betrachten, um das Kosten-Nutzen-Verhältnis zu verstehen. Neben der unmittelbaren Aufgabe, die automatisiert werden soll, können Faktoren wie die Qualität des Rohmaterials, die Oberflächenvorbereitung und sogar scheinbar triviale Variablen wie die Art des Klebebandes zum Erfolg der Automatisierung beitragen.
Die Pflege einer guten Beziehung zum Materiallieferanten, zum Roboterhersteller oder zu anderen Lieferanten und Integratoren von Zusatzausrüstungen ist entscheidend für die ordnungsgemäße Einrichtung der Maschine und die Minimierung von Ausfallzeiten. Eine gründliche, ganzheitliche Bewertung des bestehenden Produktionsprozesses ist notwendig, um eine höhere Produktivität, eine bessere Produktqualität und die anderen Vorteile der Automatisierung zu optimieren.
Um das Beste aus dem (automatischen) Kleben mit Klebebändern und Klebstoffen herauszuholen, ist es wichtig, sich von Experten beraten zu lassen!
Wenn Sie auf Klebebänder und Klebstoffe umsteigen wollen, suchen Sie nach Materiallieferanten, Ausrüstungsanbietern und Integratoren, die Erfahrung mit dem gesamten Prozess haben und Sie dabei unterstützen können. Mit den richtigen Partnern kann die Einführung von Klebebändern und Klebstoffen ein großer Schritt zur Bewältigung der heutigen Herausforderungen in der Fertigung und zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele sein.
Die 3M Bonding Process Centers (BPCs) wurden speziell für die Entwicklung maßgeschneiderter Prozesslösungen entwickelt, selbst für komplexe Klebeaufgaben. Die Zentren verbinden Kunden mit 3M Experten und ermöglichen eine Partnerschaft, die Probleme löst und Prozesse optimiert. Metaaltechniek als Ihr Lieferant ist gerne in Ihren Prozess eingebunden. Wir nehmen in diesem Prozess eine unterstützende Rolle ein, denn auch wir greifen gerne auf das Know-how von 3M in diesem Bereich zurück.
Dieser Artikel ist eine Anpassung eines von 3M veröffentlichten Artikels hier veröffentlicht im November 2021
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